Freitag, 10. September 2010

Ich habe mich tatsächlich gefunden...

auf der Seite von Japanese Street Fashion. 
Dies eines der Bilder-entstanden direkt an der berühmt berüchtigten Kreuzung der Shibuya, Mitte Juli.


Der Rest ist zu sehen unter:



Mittwoch, 11. August 2010

Nie zuvor...

hatte ich ihn so nötig. Den Park. Nie hat er mir soviel bewusste Seelenruhe gespendet. Schließlich war ich auch nie zuvor in Tokyo. Habe selten erlebt, wie sehnlich man sich eine Parkbank wünschen kann. Kaum einmal so einen Wunsch nach Grün und mehr oder weniger natürlich gewachsenem verspürt, wie nach einer Woche in der nie schlafenden und immer vor sich hin eilenden, lärmenden, bunt vor sich hin leuchtenden Stadt. Fast meine ich vorher noch nie eine Großstadt erlebt zu haben, kommt mir Berlin wie eine kleine Insel des Frieden, der Ruhe und der Besinnlichkeit vor.

Nach all dem also-habe ich einen scheinbar schwere-und zeitlosen Zustand der Glückseeligkeit erleben dürfen, einfach indem ich einen der Gärten aufsuchte, die einzig dem Ziel der Kontemplation der in jedem Detail vorbestimmten Gestaltung von Natur dienen. Wie zarte Potpourie aus Blattgrün, Stein, Fisch, Wasser, Licht und Schatten liegen sie da und sogar die Schmetterlinge und Libellen scheinen zum Gesamtdesign zu gehören.

Unbegreiflich dann, dass ich die meisten Parks in einem gespenstischen Zustand der menschenleere vorfand. Für mich allerdings hat dieses den Eindruck, dass eben jene Gärten einer anderen Welt anzugehören schienen noch verstärkt.




















Montag, 2. August 2010

Folgen der japanischen Freundlichkeit?

Ein Erlebnis, welches ich bei meiner Fahrt zum Kansai Airport erleben musste, ist wie ich denke bezeichnend für die aufdoktrinierte Freundlichkeit und die stets und immer verlangte Rücksichtnahme auf andere.
Ich selber durfte oft spüren, dass auf Randgruppen und Fremdlinge in Form von Ausländern öfter mal keine Rücksicht genommen wird, vor allem dann, wenn erwartet wird, dass man selbige Höflichkeitsregeln nicht kennt.
Aber dazu werde ich später noch von einem anderen beispielhaften Moment berichten.

Nun zu dem beim Einsteigen in einen Express Zug Geschehenen. Nicht nur, dass ich mit all meinem Gepäck fast 30 Minuten auf den Zug wartete-mich dann fein an die Markierung für den Einstieg stellte und wie es fast schon zu erwarten war sich die Mehrzahl der Japaner schon vor Ankunft des Zuges damit beschäftigte mich zur Seite zu verdrängen. Okay. Was solls. Ich bin weitgehend fit und hatte nicht unbedingt vor mit meinem Gepäck eine gesamte Sitzbank für mich zu beanspruchen.

Was ich aber dann sah, als sich die Türen öffneten regte mich wirklich derart auf, dass ich dann im Zug recht laut und diesmal auf Deutsch in den Raum warf: "Ihr kotzt mich alle an." Wie ich an den Gesichtern sah, hat das natürlich schockiert und den Zugestiegenen war sicherlich auch klar, was das in dem Zusammenhang bedeutet hat.
Denn-wie üblich wurden fein alle Zuginsassen, die aussteigen wollten heraus gelassen, bevor jemand zustieg. Einzig ein Mann, der vollkommen orientierungslos mitten im Raum vor der Tür stand wurde überrannt. Dieser Mann war blind. Leicht am Blindenstock und den matten Augen, die in alle Richtungen, nur nicht nach vorn ausgerichtet waren zu erkennen.
Er stand dort so lange, bis eben alle anderen, die ihn mehrfach anrempelten eingestiegen waren. Nur eine einzige Frau mittleren Alters wartete mit mir draussen. 

Ich will noch dazu fügen, dass ich mir sicher bin, dass dies auch in Deutschland und vielen anderen Ländern so hätte passieren können. Ich finde aber, im Zusammenhang damit, dass der Japaner sich immer gern in der Rolle des soooo freundlichen Menschen, welche sich als Gemeinschaft, die aufeinander Rücksicht nehmen sehen, nimmt das Ganze ein besonderes Maß an widerlich an.
Denn genau hier wird offenkundig die Lücke gesehen, wo man keine Rücksicht nehmen muss. Eben dann, wenn jemand schwächer ist. 

Freitag, 30. Juli 2010

Volkspark Friedrichshain trifft Hasentabi

Gleich den ersten Nachmittag direkt nach der Landung habe ich mit drei Freunden zusammen meine japanischen Socken im Berliner Park ausgeführt.

Was natürlich zur Belustigung geführt hat...



Beachtlich für mich, wie anders als in Japan die Atmosphäre war. Wie nach dem letzten Besuch in Japan habe ich gespürt, wie schön ich es doch finde, dass die Menschen in Deutschland so entspannt sind. Trotz dem "hippen" Volkspark sind die Besucher weitgehend lässig oder auch kaum bekleidet. Springen, Klettern, Balancieren und vor allem, sie hängen einfach nur herum.
Ein Schock allerdings, wie viele Menschen in unserem Land tendenziell übergewichtig sind...

Immerhin sieht man hierzulande kaum Frauen, die in Highheels durch den Park straucheln. Weiterhin hat das Fehlen von Verbots-und Warnschildern erheblich zur Entspannung und zum Wohlbefinden beigetragen...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Letztes Foto

Das war es. Das letzte Foto dieser Reise in Japan.
Zu sehen-ein Teil der beweglichen Installation von Susumu Shingo auf dem Kansai Airport in Osaka.


Sonntag, 25. Juli 2010

Nudeln machen glücklich

das gilt auch und besonders in meinem Fall für Udon.

Mein aller, allerliebster Ort in Japan ist das von mir eigens entdeckte Restaurant direkt am Hotspot Namba, in der Nähe der berühmten Dotombori Brücke. Und: auch hier keine Touristen.
Dafuer aber umso mehr Japaner. Was kein Wunder ist, denn auch von Kaori wurde mir bestätigt, dass Udon  hier besonders lecker ist. Wie werde ich meine geliebten Udon Nudeln vermissen in Berlin.

Jedenfalls habe ich sie gestern Abend noch einmal gemeinsam mit Kaori in vollen Zügen genossen.
Immer wieder, wenn ich Udon esse, erinnere ich mich an den für mich besonderen Film "Udon", welchen ich vor 4 Jahren in einem Kino in Kyoto sah. Eigentlich dreht sich der gesamte Film nur um den Zauber, den man erleben kann, wenn man mit tiefer Hingabe besagte Nudeln mit viel "susuru" einsaugt.


Gestern unter Wasser- heute in der Luft

Einen würdigen letzten vollen Tag habe ich gestern im Kaiyukan Osaka mit der extra aus Okayama angereisten Kaori verlebt.
Nach Verwirrungen zwischen Chikatesu und Subway haben wir uns erfolgreich unter dem HepFive Gebäude vor dem "Subway" gefunden. Und sind zu unser beiden Begeisterung in Richtung Meeresaquarium aufgebrochen.
Okay. Ich muss zugeben, da wissen die Japaner, wie sie für Unterhaltung und Faszination sorgen können.
Groß ist das Aquarium und sehr, sehr gut darauf ausgerichtet, dass man wirklich etwas zu sehen bekommt.
Selbst dem mit sommerlichen Temperaturen aufwartendem Tag konnte man so in eine unwirkliche Welt mit kühlen 21 Grad und in blau getauchtem Dämmerlicht entfliehen.

Ich hörte viel japanisches "ahhh und uohhh!" und auch mir ist so mancher Laut, der von Begeisterung zeugt entfleucht.

Und auch das ist eine original japanische Erfahrung, da man hier interessanterweise keinerlei ausländische Touristen bemerken konnte.
Denn Aquarien, Tierparks und sonstige Museen, die den Besucher beeindrucken sollen gibt es hier Zuhauf.