Nach einigermaßen langer Abstinenz habe ich eine Vernissage besucht. Ein japanischer Illustrator hat mich gelockt. Dachte ich zuvor noch-ich würde sicher nur kurz dort verweilen, mag ich doch die öfter auftretende gepflegt intellektuelle Unterhaltung und das gezierte Gläschenhalten nicht so sehr. Und hier. Die Überraschung. Ich habe geschmunzelt, gelacht, gemütlich rumgesessen, den Künstler beim Malen beobachtet und gar die Zeit vergessen.
In den Bildern von Codai Nakamura kann man wie ich finde viel von Japan sehen. Das allerdings durch das gewitzte und selbstironische Auge eines Künstlers. Japanisch anmutende Frisuren, Fischesser, den Mount Fuji, Käfer, Schmetterlinge und immer wieder an die Mangakultur erinnernde glubschäugige Kreaturen, die alle ein wenig dusselig dreinschauen. Selbstzufrieden, gleichzeitig verloren und ein wenig tollpatschig wirken sie fast alle. Man kann nicht anders und muss sie mögen.
Warum soll sie nicht einfach mal Spaß machen-die Kunst?!
Bei Lust auf mehr:
codaiweb.com
Freitag, 4. Juni 2010
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