Dienstag, 6. Juli 2010

Chaos und Schweissausbrueche in Osaka

Erster Schweissausbruch-wie hat das noch einmal mit den Fahrkartenautomaten funktioniert?
Nach einigen Gruebeln und vollkommen sinnlosem Tastengedruecke habe ich mich gluecklicherweise entschieden, den Kontakt zu suchen und zwei Frauen neben mir um Rat gefragt.
Achja-Strecke aussuchen, Preis merken, Geld einstecken, Betrag waehlen und schon hat man das Ticket. So einfach war das also.

Achja, der guenstige Zug haelt so ziemlich jede Minute und Osaka erscheint gleich noch groesser. Auch glaubte ich kaum mehr meinen Umsteigebahnhof Tennouji zu erreichen.

Achja. Mist. Japanische Bahnstationen haben gefuehlt mindestens 100 Ausgaenge. Puh. Deswegen also fuehren japanische Frauen immer diese kleinen Handtuecher mit sich.
Natuerlich habe ich einen der falschen 99 erwischt, um die richtige Richtung zu meinem Hotel zu nehmen.

Achja. In Japan kann man selten so etwas wie Strassennamen entdecken. Schwitz. Wie nur, weiss ich jetzt in welche Richtung ich laufen soll? Panikanfall.
Okay. Fragen. Wieder eine Frau. Scheinbar die richtige Idee. Ein wenig spaeter wollte mir unbedingt ein Mann weiterhelfen, leider hatte er scheinbar noch nicht einmal eine Vorstellung, wo auf der Karte wir uns befanden und seine Frau versuchte ihn abzuhalten noch mehr Bloedsinn zu erzahlen.

Nach einer weiteren Lagebesprechung mit den Besitzern eines kleinen Ramen Geschaeftes habe ich es dann tatsaechlich hinbekommen zu Fuss mein erstes Hotel, das Yamatoya Inn zu errreichen.
Wie ich sogleich bemerken konnte: eine exellente Wahl!!!
Ich wurde ohne ein Wort gesagt zu haben sofort erkannt und herzlich begruesst.
Einen weiteren Schweissausbruch verursachte mir der Umstand, dass meine Kreditkarte beim Versuch die Hotelrechnung zu zahlen nicht funktionierte.
(Immerhin habe ich heute bereits mit meiner MasterCard Geld bei der hissigen Postbank abheben koennen. Sonst haette ich ein kaum zu bewaeltigendes Problem gehabt.)

Zurueck zu meiner Ankunft im Hotel.
Naechste Aufgabe fuer mich, aus einem kleinen Koerbchen ein Willkommensgeschenk waehlen. Ich habe mich dank des Klimas fuer einen kleinen Faecher in rosa mit Haeschen drauf entschieden. Eine Ueberraschung sondersgleichen-wenn man mich kennt.

Dann die Begleitung zum Zimmer, durch eine nette junge(!) Frau in meinem Alter, welche mit einem wunderschoenen Yukata bekleidet war.
Das Zimmer im 9.Stock erreichten wir mit dem Fahrstuhl, den ein aelterer, ein wenig verschrobener Herr fuer uns bediente.
Er nutzte dann bei der Zimmerbesichtigung auch gleich die Chance fuer einen Smalltalk. Wie ich bemerken durfte, war er ein grosser Fan der deutschen Autobahn und eines Fahrzeuges namens BMW. Sein riesiger Traum natuerlich- mit diesem Wagen einmal ueber die Autobahn! (noch nie hoerte ich das Wort in so kurzer Abfolge) zu duessen, was er mir auch gleich eindrucksvoll vorfuehrte.

Das Zimmer im japanischen Stil, schlicht und schoen. Das Bad auch japanisch. Klein aber alles was man braucht.


Vor einem kleinen Abendspaziergang ueberreichte ich am Empfang meine erste Schokoladenbox aus Deutschland. Was dazu fuehrte, dass die nette Dame im Yukata nach meiner Rueckkehr noch einmal an meine Tuer klopfte, um sich zu bedanken und mir einen Becher bestes Matcha Eis vorbei zu bringen.
Lecker!!!- Oishii!!!

2 Kommentare:

  1. ich wünsche dir weiterhin viel spaß!

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  2. Hallo Susanna,
    direkt antworten? Wird's funktionieren? Ich hab Dir eine Mail geschickt. Verfolge Deinen blog täglich, bin froh, dass Du gut angekommen bist und SOVIEL erlebst!
    Andreas

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