Donnerstag, 8. Juli 2010

Wie oft kann man sich an einem Tag verlaufen?



Diese beruehmte Werbewand weniger als einen Kilometer von meiner derzeitigen Residenz entfernt und an der nicht minder bekannten Dotombori Bruecke gelegen, habe ich so mindestens schon 25mal gesehen wie auch viele andere Ecken und Winkel.

Das vor allem, da ich nicht jedes Mal am Abend durch Soemon-Cho laufen moechte. Gefaehrlich erscheint mir diese Strasse zwar nicht, trotzdem ist es doch ein wenig eigen, die Unmenge von japanischen Dandys mit "Angorahamster, der in den Windkanal geraten ist Frisur" dabei zu beobachten, alle japanischen Frauen, die nach Geld aussehen zu verfolgen und zu belatschern. Nicht, dass es den Maennern besser ergehen wuerde, dafuer gibt es dann die weiblichen Gegenstuecke mit barocker Turmfrisur. Wobei ich bemerke, dass dieser Auswuchs der Haarkunst im Gegensatz zur Hamsterfrisur nicht ganz so zahlreich vertreten ist wie vor 4 Jahren.

Leider, muessen die meisten Fotos vorerst auf sich warten lassen, da mir das, was mir hier an Geschwindigkeit der Uebertragung zur Verfuegung steht, in Verbindung mit den Kosten eines Aufenthaltes in einem Internetcafe einen Upload von 3Mb Bildern nicht gerade sinnvoll erscheinen laesst.
Immerhin, so gibt es noch eine gute Portion Japan, wenn ich wieder in Berlin bin.

Zurueck zum "Verlaufen". Welches ich heute sicher weiter ausbauen werde.
Wobei das Resultat ist, dass ich mich so fuehle als ob mich hier bereits mindestens 2 Wochen aufhalte... Denn soviel, kann man doch unmoeglich in 2 Tagen gesehen und vor allem auch gehoert haben...
Platz 1: Irashaimasen douzou!!!!!!
Mit vielen Ausrufezeichen... So und in vielen Variationen wird es mir und dem Rest der Menschenmasse, die sich durch die Strassen mit dem Klima einer Waschkueche schleppen im Millisekundentakt aus allen Richtungen zugerufen.
Da kann man ja nur verwirrt sein und sich "Verlaufen"!!!
Hinzu das Geklingel, Pipen, Musikaehnliches und was sonst noch alles der Spielhallen, der Ampeln, rueckwaerts fahrender Wagen
Und dann noch diese optische Reizueberflutung...
Wenigstens ich bin scheinbar nur schwer in der Lage mich so auf den Weg zu konzentrieren-und so funktioniert es dann auch ab und an, die Werbeschreier siegen und ich lasse mich erschoepft nieder um eine Erfrischung zu mir zu nehmen.

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